Clamydien und Syphilis sind auf dem Vormarsch, doch entgegen der öffentlichen Meinung ist die Pornoindustrie nicht das Problem. Tatsächlich könnte sie sogar Teil der Lösung sein! Mit strengen Testprotokollen und wachsamen Sicherheitsvorkehrungen geht die Branche vorbildlich mit dem Thema sexuelle Gesundheit um.
Während die STI-Raten in der Bevölkerung steigen, zeigt die Pornoindustrie, dass es auch anders geht. Häufige Gesundheitstests, strenge Hygienevorschriften und in einigen Bereichen sogar die zunehmende Verwendung von Kondomen sorgen dafür, dass das Infektionsrisiko am Set minimal ist. Studien belegen, dass die meisten STI-Übertragungen im privaten Bereich stattfinden, wo Safer Sex oft vernachlässigt wird.
„Die Pornoindustrie nimmt die sexuelle Gesundheit sehr ernst“, erklärt David Eidam von BLACKLIGHT MODELS. „Wir haben strenge Protokolle und setzen alles daran, unsere Darsteller zu schützen. Das ist nicht nur eine Frage der Moral, sondern auch der wirtschaftlichen Vernunft.“
Tatsächlich könnte die Branche sogar eine Vorbildfunktion einnehmen. Indem sie Safer-Sex-Praktiken prominent in ihren Produktionen darstellt, könnte sie dazu beitragen, das Bewusstsein für sexuelle Gesundheit in der Bevölkerung zu stärken und die Stigmatisierung von Kondomen abzubauen.
REDLANTERN MAGAZIN wirft einen Blick hinter die Kulissen der Pornoindustrie und zeigt, wie die Branche mit den Herausforderungen des STI-Anstiegs umgeht. Lernen wir von den Profis, wenn es um Safer Sex geht?
Auf welche Erreger sollte man sich testen lassen?
Um die Gesundheit der Darsteller und die Sicherheit am Set zu gewährleisten, werden in der Pornoindustrie regelmäßige Tests auf eine Reihe von sexuell übertragbaren Infektionen (STIs) durchgeführt. Dazu gehören in der Regel HIV, Syphilis, Gonorrhö (Tripper), Chlamydien, Hepatitis B und C sowie Trichomonaden. Je nach Produktionsfirma und den individuellen Risikofaktoren der Darsteller können auch Tests auf weitere STIs wie Herpes oder HPV durchgeführt werden. Die Häufigkeit der Tests variiert, liegt aber oft zwischen 14 Tagen und einem Monat, um eine frühzeitige Erkennung und Behandlung von Infektionen zu ermöglichen. Diese strengen Testprotokolle tragen dazu bei, die Ausbreitung von STIs in der Pornoindustrie einzudämmen und ein sicheres Arbeitsumfeld für die Darsteller zu schaffen.
Wie kann ich mit im Privaten Bereich vor einer Infektion schützen?
Gerade bei wechselnden Sexualpartnern ist Safer Sex unerlässlich, um sich vor sexuell übertragbaren Infektionen zu schützen. Die effektivste Methode ist die konsequente Verwendung von Kondomen bei jedem Geschlechtsverkehr, egal ob vaginal, anal oder oral. Kondome bilden eine Barriere und verhindern den Austausch von Körperflüssigkeiten, die Krankheitserreger übertragen können. Zusätzlich sollten regelmäßige Gesundheitschecks und STI-Tests zum Standardprogramm gehören, besonders wenn man neue Partner hat. Offene Kommunikation mit dem Partner über die sexuelle Vorgeschichte und gegenseitige Verantwortung sind ebenfalls wichtig. Im Zweifelsfall sollte man sich nicht scheuen, eine ärztliche Beratung in Anspruch zu nehmen.
Denn Safer Sex ist nicht nur eine Frage der eigenen Gesundheit, sondern auch ein Zeichen von Respekt gegenüber dem Partner.
